

Grecav EKE – Mini Pickup
Der Grecav EKE Mini Pickup aus dem Jahr 2007 wurde mit einem 15 kW Asynchronmotor und einer Spitzenleistung von 27 kW ausgestattet. Der 9,6 kWh Lithium-Akku ermöglicht eine effiziente Reichweite, während die 3 kW AC Typ-2 Ladetechnik eine praktische Ladeoption bietet. Ideal für leichte Lasten und kompakte, umweltfreundliche Mobilität.
RiPower-electric Car – Elektro-Pickup-Umbau aus Leidenschaft
Im September 2012 begann ein außergewöhnliches Projekt: Ein Unfall-Grecav EKE Pickup mit Frontschaden und ohne Motor wurde gekauft, um ihn nicht nur wieder aufzubauen, sondern gleichzeitig zu einem individuellen Elektrofahrzeug umzurüsten. Dieses Vorhaben richtete sich vor allem an Selbstumrüster und E-Mobilitäts-Enthusiasten, die Technik mit viel Herzblut verbinden.
Schritt für Schritt zum elektrischen Pickup
Der Wiederaufbau startete mit der Ersatzteilbeschaffung und der Instandsetzung der Vorderachsaufhängung, die trotz großer Herausforderungen schnell erfolgen musste, damit das Fahrzeug wieder fahrbereit und transportfähig wurde. Die Ersatzteilbeschaffung gestaltete sich schwieriger und kostspieliger als gedacht, doch die Arbeit zahlte sich aus.
Anschließend wurde ein maßgeschneiderter Stahlrohrrahmen montiert und die Vorderachse vollständig instandgesetzt. Für den elektrischen Antrieb entschied man sich für zwei leistungsstarke Elektromotoren mit jeweils 29 kW, die über ein Differential die Kraft an die Antriebswellen verteilen. Dabei wurde sichergestellt, dass alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.
Von der Front bis zum Innenraum
Nach dem Einbau der Antriebskomponenten folgten Montage von Kotflügeln, Frontschürze, Scheinwerfern und Motorhaube. Im Innenraum herrschte zunächst noch etwas Durcheinander, was für erste Testfahrten aber ausreichend war. Die ursprüngliche Heizung wurde durch eine elektrische Standheizung ersetzt, die programmierbar ist und somit auch komfortable Wärme vor Fahrtbeginn bietet.
Finalisierung und Akku-Einbau
Nachdem die alten Dellen in der Motorhaube entfernt und der Pickup lackiert waren, wurde die Instrumentierung neu gestaltet. Der Wagen rollte zunächst mit einem kleinen 60-Ah-Akku, bis 16 Lithium-Zellen mit je 200 Ah geliefert wurden. Für den Akku wurde ein spezielles Unterflurgehäuse aus Aluminium gefertigt, das gleichzeitig als stabile Halterung für eine geplante Anhängerkupplung dient.
Die originale Ladefläche wurde entfernt, um Platz für den Akku zu schaffen. Die neue Ladefläche sitzt passgenau an der gleichen Stelle wie das Original, sodass die Fahrzeughöhe fast unverändert bleibt. Nur wenige Zentimeter ragt der Unterflurakku nach unten heraus, was der Geländegängigkeit keinen Abbruch tut.
Weiterentwicklung für mehr Leistung und Geländetauglichkeit
2015 wurde der Pickup weiter optimiert: Die ursprüngliche Doppelmotorkonfiguration wurde durch einen einzelnen, leistungsstarken Asynchronmotor mit 110 Nm Drehmoment ersetzt, der an ein 5-Gang-Schaltgetriebe angeflanscht ist. Zusätzlich wurde eine Geländeuntersetzung integriert, um den Pickup auch abseits befestigter Straßen optimal einsetzen zu können.
Das Ergebnis ist ein leises, effizientes und zuverlässiges Elektrofahrzeug, das seit Jahren als wichtiger Begleiter dient und beweist, wie sich klassische Fahrzeuge mit moderner Elektrotechnik nachhaltig und leistungsstark umrüsten lassen.










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